"Te Deum" mit Projektchor und Kammerorchester

"Te Deum" mit Projektchor und Kammerorchester

Lob Gottes in musikalisch bewegender Vielfalt beim Konzert des Projektchors Kolbermoor

Wie ein roter Faden zieht sich die Symbiose von Musik und dem Lob Gottes durch die Kirchen- wie durch die Musikgeschichte. Die Texte von Lob- oder Dankliedern haben Generationen von Komponisten inspiriert wie ihre Zuhörer berührt und begeistert.

Nicht anders war es beim Konzert des Projektchors und des Kammerorchesters Kolbermoor, die einen der umfassendsten Lobgesänge, das „Te Deum“ als Konzertmotto erkoren und die Vertonung des amerikanischen Komponisten Steve Dobrogosz in das Zentrum ihres Programms mit geistlicher Musik gestellt hatten. Chor- und Orchesterleiter Martin Kreidtkombinierte dazu geschickt weitere zeitgenössische Werke, die jeweils schon eine Facette musikalischen Lobes und Dankes darstellten, wie etwa das meditative „Sacred Heart (Ubi Caritas et Amor)“ von Ola Gjeilo oder das zupackende „Cantate Domino“ von Karl Jenkins, alles rhythmisch und harmonisch hoch anspruchsvolle Werke. Dass diese ihre Wirkung nicht verfehlten, dazu trug die hochpräsente und souveräne Leistung des Projektchors bei, der das leiseste Pianissimo ebenso gut gestaltete wie er am anderen  Ende der dynamischen Skala auch Passagen im Forte nie außer Kontrolle geraten ließ, sondern klanglich bewusst formte. Damit erreichten die Sängerinnen und Sänger musikalisch eine große emotionale Bandbreite und Vielfalt an Stimmungen und Eindrücken. Diese rundete das Kammerorchester Kolbermoor als aufmerksamer Begleiter des Chores und durch seine zusätzlichen Klangfarben wunderbar ab.

Diese Vielfalt und der Facettenreichtum sind eigentlich auch der Wesenskern des Textes des „Te Deums“, das in der Vertonung von Steve Dobrogosz im Grundton zunächst ruhig und dann doch irgendwie überwältigend daherkommt. Dabei ist die Gestaltung durchaus ein Kraftakt, nimmt das Werk doch über eine Viertelstunde in Anspruch. Martin Kreidtwählte dazu ein gutes Tempo, so dass Chor und Orchester die Bögen und Linien der ineinander verwobenen Teile spannungsvoll gestalten konnten. Die Spannung, die Chor und Orchester im Te Deum aufgebaut hatten, entlud sich zum Schluss im „Introitus und Kyrie“ der Messe von Steve Dobrogosz in energiegeladener Rhythmik und Kraft.

Die zahlreichen Zuhörer in der Kolbermoorer Kirche Heilige Dreifaltigkeit waren mit- und hingerissen und erklatschtensich als Zugabe das „Pater Noster“ von Arvo Pärt als sanften Ausklang eines wunderbaren bewegenden Konzertabends.

Dr. Bettina Scherbaum

 

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